Verleihen Sie Ihrem Schlafzimmer wieder seinen wahren Sinn, und genießen Sie einen ruhigen Schlaf.

Die meisten Menschen wissen genau, dass guter Schlaf sehr wichtig ist. Trotzdem müssen viele von ihnen etwas dafür tun, um noch besser zu schlafen. Dafür gibt es zahlreiche Tricks – angefangen damit, sich einmal genauer anzusehen, was auf Ihrem Nachttisch herumsteht.

Die Forschung ist sich einig, dass Schlaf für unsere Gesundheit ungemein wichtig ist. Eine erholsame Nachtruhe versetzt Sie in die Lage, die Herausforderungen des Alltags zu meistern, und wirkt Wunder, wenn es um gute Laune geht. Mit Stress lässt sich viel leichter umgehen, wenn das Gehirn im Schlaf die Eindrücke des Tages verarbeiten und mit dem Gedankenrad aufräumen kann, bevor der neue Tag beginnt.

Diese einfachen Schritte erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Sie eine ruhige Nacht mit ungestörtem Schlaf verbringen. Dann können Sie so richtig zur Ruhe kommen und sich gut erholen. Wir können stressige Situationen, die unsere Nachtruhe beeinträchtigen, zwar nicht immer vermeiden, doch es gibt einige Tricks, die Ihnen zu einer erholsamen Nachtruhe verhelfen. So erobern Sie Ihr Schlafzimmer zurück und genießen einen ruhigen Schlaf:

Schaffen Sie einen Raum, nach dem Sie sich sehnen

Das Schlafzimmer sollte ein Ort der Erholung sein. Beziehen Sie Ihr Bett mit einem kuscheligen Bettbezug, ziehen Sie das Spannbetttuch so auf, dass es glatt anliegt, und schütteln Sie die Kopfkissen richtig auf. Legen Sie sich ein paar Bücher zurecht, sodass Sie sich schon auf Ihre Bettlektüre freuen, und öffnen Sie vor dem Zubettgehen das Fenster für einige Zeit, damit frische Luft in das Schlafzimmer gelangt. In einem kühlen Raum lässt es sich leichter einschlafen.

Führen Sie Rituale vor dem Schlafengehen ein

Betrachten Sie das Einschlafen als einen Prozess, den Sie in mehreren Schritten angehen können. Als ersten Schritt könnten Sie beispielsweise ihr Handy in einem anderen Zimmer deponieren. Die Schlafforschung hat ergeben, dass das blaue Licht eines digitalen Bildschirms die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin verhindern kann. Wenn neben Ihrem Bett ein Mobiltelefon liegt, besteht auch eher die Gefahr, dass Sie aufwachen, um Ihre E-Mails oder Beiträge in sozialen Medien zu lesen. In einen guten Wecker zu investieren, statt sich am Morgen vom Handy aufwecken zu lassen, kann ein erster Schritt zu einer besseren Schlafqualität sein. Auch die Tatsache, dass eine Uhr im schönen Design ein echter Hingucker ist, kann eine weitere positive Wirkung haben.

Schlafzimmer ohne digitale Einflüsse

Wenn Sie das Mobiltelefon zugunsten eines Weckers aus Ihrem Schlafzimmer verbannt haben und nicht sofort beim Aufwachen von Nachrichten und Mitteilungen bestürmt werden, gelingt Ihnen viel eher ein ruhigerer Start in den Tag. Wenn Sie sich ein schönes Notizbuch und einen Stift, der gut in der Hand liegt, auf den Nachttisch legen, können Sie Ihr Gehirn entlasten, sobald sich Ihr Gedankenkarussell zu drehen beginnt. Sie werden vielleicht auch ruhiger, wenn Sie es sich zur Gewohnheit machen, etwas über den vergangenen Tag aufzuschreiben – für was Sie dankbar sind und wobei Sie sich am kommenden Tag Unterstützung wünschen.

Diese einfachen Schritte erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Sie eine ruhige Nacht mit ungestörtem Schlaf verbringen. Dann können Sie so richtig zur Ruhe kommen und sich gut erholen.

Die Wunder einer Guten Nachtruhe

Die meisten Menschen stimmen zu, dass guter Schlaf unerlässlich ist. Aber warum? Das sagt die Forschung, warum es so wichtig ist, vor allem auf eine erholsame Nachtruhe zu achten – und was passiert, wenn Ihr Schlaf gestört wird.

Die Bedeutung des Schlafes

In seiner diesjährigen Sommer-Radioshow erklärte der schwedische Psychiater Anders Hansen, dass Bewegung, soziale Beziehungen und Schlaf für Wohlbefinden sorgen. Da das menschliche Gehirn noch immer stark auf ein Leben ständiger Gefahren wie in der Savanne ausgerichtet ist, kann ein Handy im Schlafzimmer die Nachtruhe ruinieren, da es ständige Aufmerksamkeit fordert. Anders Hansen sagt von sich, dass er sein Mobiltelefon aus dem Schlafzimmer verbannt und in einen Wecker investiert habe, damit er ruhig schlafen könne.

Schlaf ist notwendig, damit unser Körper und unser Gehirn zur Ruhe kommen und sich erholen können Laut Schwedens Gesundheitswebsite 1177 Vårdguiden werden die Immunsysteme des Körpers während Sie schlafen aktiviert. Außerdem werden wichtige Hormone gebildet. Im Gegenzug werden weniger Stresshormone produziert. Wenn Sie ausreichend Schlaf bekommen, verringern sich die Risiken hoher Blutfettwerte, einer kardiovaskulären Erkrankung, von Diabetes Typ 2, von Depressionen sowie des Ermüdungssyndroms. Da sich Schlafentzug auch auf das Zentrum des Gehirns, das für Zufriedenheit zuständig ist, und auf Ihr Hungergefühl auswirkt, kann Ihnen eine ungestörte Nachtruhe auch dazu verhelfen, Ihr Gewicht zu halten.

Schlafmangel kann das Gehirn schädigen

Einmal eine Nacht nicht gut zu schlafen, ist noch nicht gefährlich. Anhaltender Schlafmangel oder gestörter Schlaf kann sich jedoch nachteilig auf Ihre Gesundheit auswirken. Laut Christian Benedict, einem Forscher aus der neurowissenschaftlichen Abteilung an der Universität von Uppsala, kann schlechter Schlaf über längere Zeit Ihr Gedächtnis beeinträchtigen. Langfristig erhöht sich so auch das Risiko, eine Hirnerkrankung zu entwickeln, beispielsweise Alzheimer. Auch mit kürzer andauernden Schlafstörungen sind laut der Forschung von Torbjörn Åkerstedt, Professor für Psychologie in der Abteilung für klinische Neurowissenschaften am Karolinska Institutet, Risiken verbunden. Im Rahmen seiner Experimente hat Professor Åkerstedt herausgefunden, dass wir, wenn wir wirklich müde sind, Gefahr laufen, genauso schlecht zu funktionieren wie unter dem Einfluss von Alkohol. Beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen kann dies einen erheblichen Risikofaktor darstellen.

Digitale Bildschirme aus dem Schlafzimmer entfernen

Eine der wichtigsten Empfehlungen der Schlafforschung besteht darin, digitale Bildschirme aus Ihrem Schlafzimmer zu entfernen. Nicht nur, weil man sonst sehr leicht dazu neigt, ewig durch die Nachrichten auf dem Mobiltelefon zu scrollen, sondern auch, weil das bläuliche Licht, das der Bildschirm abgibt, die Bildung des Schlafhormons Melatonin stört. Einer Studie der Forscherin Anne-Marie Chang an der Harvard Medical School zufolge schliefen Menschen, die Bücher auf Tablets oder anderen Bildschirmen gelesen hatten, schwerer ein, mit einer kürzerem Traumphase mit schnellen Augenbewegungen (REM; rapid eye movement) als Menschen, die ein herkömmliches Buch gelesen hatten. Es gibt also viele gute Gründe, dem Rat von Dr. Anders Hansen zu folgen und das Handy zugunsten eines Weckers aus Ihrem Schlafzimmer zu verbannen.

Fünf Tipps für einen besseren Schlaf

1

Körperliche Betätigung. Sie reduziert Stress und sorgt für einen besseren Schlaf. Achten Sie aber darauf, bis zu drei Stunden vor dem Zubettgehen nicht mehr zu intensiv zu trainieren.

2

Führen Sie regelmäßige Rituale für das Zubettgehen ein, vorzugsweise jeden Abend zur gleichen Zeit.

3

Vermeiden Sie Kaffee und Alkohol vor dem Zubettgehen. Eine Tasse Kräutertee kann beruhigend wirken. Achten Sie jedoch darauf, dass die Tasse nicht zu groß ist, da eine volle Blase Ihren Schlaf ebenfalls stören kann.

4

Wenn Sie an Einschlafstörungen leiden oder immer wieder mitten in der Nacht aufwachen, sollten Sie lieber eine Weile aufstehen und einer ruhigen Tätigkeit nachgehen, statt sich im Bett hin- und herzuwälzen. Sie können auch Entspannungsübungen machen, um wieder müde zu werden.

5

Achten Sie darauf, dass das Schlafzimmer ein Ort ist, an dem Sie sich entspannen können. Verzichten Sie auf ein Fernsehgerät, Mobiltelefon oder Tablet im Schlafzimmer, und schalten Sie diese Geräte einige Zeit vor dem Schlafengehen aus. Nutzen Sie einen Wecker anstelle der Alarmfunktion des Handys.